Freitag, Januar 29

imaginarium of Doctor Parnassus








Schade, erlangte der Film durch den Tod von Heath Ledger so viel Publicity. Es ist eine irrwitzige Geschichte voller Träume, Wünsche, Ängste und Ohnmachten. Terry Gilliam holte die richtigen Schauspieler an den richtigen Ort mit den Requisiten, die richtiger nicht sein könnten. Und wieder einmal begegne ich Lily Cole. Als Tochter von Doctor Parnassus am richtigen Fleck, zur falschen Zeit. Was für ein Endprodukt wohl heraus gepurzelt wäre, hätte Heath ein wenig mehr auf sich aufgepasst..bleibt jedem seiner Fantasie überlassen. Aber eines muss gesagt werden: die Auswahl der Schauspieler als Heats hinter dem Spiegel, hätten passender nicht gewählt werden können. Collin Farell ist nicht ganz so mein Fall, aber als böser Bube einfach fantastisch. Der Teil von Johnny fällt leider viel zu kurz aus. Ja, er spielt nicht die eigentliche Hauptrolle und ja, Terry hatte ihn nur für einen Drehtag zur Verfügung. Trotzdem. Einerseits ein Film zum abschalten und vergnügen, zum anderen jedoch kann man nach Gutdünken an der Geschichte kauen bis einem die Zähne ausfallen. Tiefsinnig irrsinnig.

le monde dans mon cerveau sur papier photo



Man kennt ihn. Oder zumindest seine Arbeit. Sie säumen Fotostrecken in allen renommierten Magazinen der Welt. Konzepte werden in Filme und Modeschauen übernommen. Tim Walker erschafft mit jedem einzelnen Bild eine neue Welt. Fantasie, Chaos, Farben, Weiblichkeit und die Liebe für schöne Möbel und verkommene Orte vereinen sich zu einem Ganzen in seinen Fotos. Lily Cole gehört zu seinen Lieblings-Models, was auch nicht verwunderlich ist. Sie verschmilzt mit den Sujets. Es ist ein wunderbares Gefühl, seine eigene Traumwelt in Bildern wiederzufinden.

www.timwalkerphotography.com

fée









Ist es denn die Möglichkeit? Diese Ausstrahlung, Grösse, Augen, Einzigartigkeit und dieser Körper. Lily Cole ist die Personifizierung einer Fee, eines Märchens, einer Zuckerstange, von Perfektion, Porzellan und Weiblichkeit. Sie ist, mit allem Respekt, ein Objekt, das ich gerne in die eine Vitrine stellen würde.

jeune art






Gute, junge Künstler in der Schweiz? Oh ja! Man muss sie nur suchen. Mit nicht einmal soo grossem Aufwand. Überall stosst man auf kleine Ausstellungen, Events oder Homepages. Wenn man denn wirklich will! Sie haben einiges zu bieten. Eine grosse Bandbreite an Designern, Fotografen, Installateuren und Malern spazieren auf den Schönen Strassen unseres Landes umher. Einer davon ist Rips. Ob schöne "Wandmalereien", Illustrationen, Bilder, Objekte oder alles andere: Rips ist bereit. Sie sind günstig, sie sind frisch, sie sind schön und sie sind gut. Es lohnt sich in den Kuchen einzutauchen. Ganz einfach: Erste Homepage aufrufen dann Link zu Link zu Link...
www.rips1.ch

benny & joon





Alter Film, neu entdeckt. Johnny Depp aus Kentucky..zweifacher Sexiest Man Alive, Pirat, Vater und Schauspieler des Jahrzehnts dank des People's Choice Awards schafft es in jedem seiner Filme mich auf ihn zu fixieren, die Umwelt zu vergessen und an seinen Lippen zu hängen: der Johnny-Bann, der wohl einigen weiblichen Objekten sehr vertraut ist. Egal ob als verrückter Schokoladenfabrik-Besitzer, Pirat mit dem femininen- dauerbesoffenen Touch, Gangster der rauen, stilvollen Sorte, Zigeuner, dem man ohne zu Zögern auf seinem Boot überall hin folgen würde oder als liebenswürdiger, verträumter Clown..er schafft es immer, immer und immer das Kribbeln im Bauch auszulösen. Benny & Joon ist eine sehr schöne Liebesgeschichte. Der Regisseur John Waters (der eigentliche Entdecker Johnnys) erschuf eine der ersten Charaktere für Johnny, an welche viele Darauffolgende angelehnt werden. Simplement: Tomber amoureux.

Mittwoch, Januar 27

ugg uff mou mu



Winter ist so eine Sache. Winterschuhe sind ebenso..mühsam! Also ich will ja nichts gegen den Winter sagen. In den Bergen: toll! wunderbar! Aber in der Stadt, ich weiss nicht..Zudem war ich bisher noch kein UGG-Fan. Ich nehme an, ich werde es auch nie werden. Dass sie bequem, kuschelig und warm sind, bestreite ich nicht. Ehrlichgesagt müsste ich mal welche anprobieren, um darüber urteilen zu können. Aber für mich sind sie die Winterversion der Crocs. Obwohl diese Boots wohlmöglich an manchen Beinen und bestimmten Stylings wirklich "süss" aussehen können. Ich steh leider auf eine andere Art von "süss". Aber wie gesagt: Sag niemals nie! Dieses Jahr ist es jedoch mit den UGG-Boots irgendwie: "boooring". Die waren ja der Hit! 2009. Und deshalb gibt es nun die Alternative: Mou-Boots. Erneut bescheuerter Name, erneut bequem und kuschelig. Sie sind aus ethisch vertretbaren Quellen und aus natürlichen Fasern wie Kuh-, Ziegen- oder Schaffell bzw. -Haut gearbeitet. Finde ich noch originell. Irgendwie. Mal so richtig: Back to the Roots. Eskimo-Rock..oder so ähnlich. Anziehen würde ich sie aber trotzdem nicht. Heute.

hotel costes





Stéphane Pompougnac hat einen aussergewöhnlichen Spürsinn für leichte Ambiance Musik, welche dem Raum etwas vom Pariser Luxus-Feeling einhaucht, den man aus Filmen oder aus eigener Erfahrung kennt. Die Musik eignet sich hervorragend als Background beim Arbeiten, Lesen, Zugfahren oder beim gemütlichen Beisammensein mit Freunden. Ferienstimmung inklusive. Die Covers machen sich unter anderem auch ganz gut im CD-Regal oder auf dem Couchtisch. Wer nicht genug kriegen kann: keine Sorge, bis man alle 12 Alben durch hat, kann man wieder von vorne beginnen.

princess tamtam







Als die kleine Schwester von Agent Provocateur würde ich das entzückende Label Princess Tamtam bezeichnen. Es kommt etwas unschuldiger und "süsser" daher, aber "bieder" wäre hier eindeutig das falsche Wort. Die Erotik liegt in der Schlichtheit und den schönen Schnitten der einzelnen Stücke. Bikinis in auffallenden Farben und fantasievollen Formen lässt und noch mehr dem Sommer entgegenfiebern. Pour toutes les princesses.
www.princesstamtam.com

alice au pays des merveilles





Die Februar Ausgabe der Madame entführt in einer bezaubernden Modestrecke in die Weiten der Tüll-Spitze-Porzellan-Seide-Blumen-Traum-Welt. Beige, Weiss und Nude verschwimmen im Morgenlicht. Wenn da nicht die Vorfreude noch zusätzlich angeregt wird für den Tim Burton Film: "Alice in Wonderland", welcher leider erst im März anlaufen wird. "Oh seht, oh seht! Ich komme viel zu spät. Grüß Gott, bis bald, auf Wiederseh'n, muss geh'n, muss geh'n, muss geh'n."

gel de la servelle


Bei dieser eisigen Kälte versucht man jeden Körperteil möglichst in Wärme zu hüllen.
Die Füsse in gefütterte Stiefel, der Daunen-Mantel schützt vor dem Wind. Die Handschuhe sind eine tolle Sache, wenn man sie nicht dauernd verlieren würde und auf dem Kopf..jaa auf dem Kopf normalerweise eine Mütze. Ein Beanie. Ein Cap. Eine Kappe. Irgendwas warmes, das bis über die Ohren das Hirn vor dem erfrieren schützt. Doch was tut man, wenn unglücklicherweise auf dem Kopf ganz feine, zarte, gerade, fluffi-Haare zu einer (man sieht es ihr nicht an) relativ aufwendigen Frisur gesteckt, geklebt sind?..Da ist es doch UNMÖGLICH eine Wollkonstruktion darüberzustülpen, ausgenommen sie bleibt den ganze Tag drauf oder die erste Station bei der Ankunft ist das Bad. Meine Notlösung sind die Ohrenwärmer. Die Kunstfell-Dinger die sich in "geschlossenem"-Zustand zu einem Ball-ähnlichen Gebilde zusammenrollen. Aber irgendwie ist es nicht das Wahre. Koalas sind ja ganz süss, aber selber muss ich nicht wie einer aussehen. Was nun? Bon conseil est cher.

le poème d'un faon






Um diesem eisigen Wintertag ein wenig Wärme einzuhauchen,ein kleines, feines, etwas skurriles Gedicht über ein Rehlein. Leider war e smir nicht möglich den Autor/die Autorin ausfindig zu machen, aber den Link findet ihr hier.

Das Reh springt hoch, das Reh springt weit,
das kann es auch, es hat ja Zeit.
Das Reh springt weit, das Reh springt hoch,
nicht weit genug, es fällt ins Loch.
das Reh fällt tief, doch es fällt weich,
denn in dem Loch, da war ein Teich
ihr seid doch wirklich alle gleich,
ich glaub euch ist die Birne weich
Das Reh fiel weich, es liegt im Schlamm,
und nebenan steht Miriam.
Miriam die fragt das Reh,
tut so ein Sturz nicht schrecklich weh?
nun kann ich nimmer länger warten
kurzerhand wird’s Reh gebraten
Miriam sucht Holz für'n Grill,
da steht das Rehlein nicht mehr still.
Ein Satz, weg ist es, voller Gram,
schaut hinterher die Miriam.
Er läuft noch hinterher vergebens.
Das Reh, es freut sich seines Lebens.
Das Reh springt hoch, das Reh springt weit,
das kann es auch, es hat ja Zeit...

Dienstag, Januar 26

art de l'est








Wer meint, Ungarn könnte nur Gulasch und Puszta bieten, liegt falsch. Wer so klug ist, und sich eines Besseren belehren lässt, besucht am besten selbst das schöne Land ohne Berge. Oder, wer nicht so viel Zeit hat, zumindest die Hauptstadt Budapest, "die eine Mischung aus Paris und Wien verkörpert" (so die Aussage eines reisenden Ungarn. "Leider ist sie etwas dreckiger als ihre Schwestern-Städte, doch das sollte nicht in den Mittelpunkt gestellt werden. Immerhin ist sie wirklich günstig!"). Die Jugend in Ungarn schläft nicht, auch wenn öfters der Osten in Fragen Kunst und Design belächelt wird. Die Strassen werden mit charakteristischem Streetart versehen und die Quartiere erfreuen sich immer mehr an Designerläden und Cafés. Einige Streetart-Künste habe ich herausgesucht. Die Shops und Cafés müsst ihr selber entdecken gehen.